Chronik
Seite(n): 1
|
Überregionale Nachrichten
Jung beim Papst
Kirchenpräsident Volker Jung hat als Teil einer EKD-Delegation Papst Franziskus in Rom getroffen. Auf seiner Facebook-Seite schreibt Jung:
Ich denke, wir sind auf einem guten ökumenischen Weg. Und ich kann dem Papst nur zustimmen, wenn er vorschlägt, was wir brauchen: "Intensivierung des theologischen Dialogs", "Stärkung der praktischen Zusammenarbeit unter uns, vor allem im Dienst an denen, die am meisten leiden, und in der Fürsorge für die bedrohte Schöpfung"!
Im Auftrag der "Bild am Sonntag" hat "EMNID" eine Stichprobe der Bevölkerung nach ihrem Verhältnis zu Kirchen bzw. Christentum befragt. Eine Mehrheit sieht demnach Deutschland als nicht besonders von christlichen Werten geprägt. Die Einziehung der Kirchensteuer über die Finanzämter erhält eine knappe Zustimmung. Und "die evangelische Kirche" wird für zeitgemäß gehalten. Eine Übersicht bei der Forschungsgruppe Weltanschauungen.
Keine Judenmission
Am 9. November 2016 hat sich die EKD-Synode einstimmig gegen die Missionierung von Juden ausgesprochen. Damit knüpft sie an die Erklärung zu Luthers Antijudaismus aus dem vergangenen Jahr an, in der sie sich von Luthers Schmähungen gegenüber den Juden distanziert hatte. „Wir bekräftigen: Die Erwählung der Kirche ist nicht an die Stelle der Erwählung des Volkes Israel getreten. Gott steht in Treue zu seinem Volk“, heißt es in der heute verabschiedeten Erklärung. „Christen sind – ungeachtet ihrer Sendung in die Welt – nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen. Alle Bemühungen, Juden zum Religionswechsel zu bewegen, widersprechen dem Bekenntnis zur Treue Gottes und der Erwählung Israels.“
Überall auf der Welt werden Christen bedrängt und bedroht. Da kann man doch nicht länger zusehen, besonders in Syrien nicht! Was unternimmt die Evangelische Kirche in Deutschland dagegen? In Chrismon lesen Sie dazu ein Interview mit dem EKD-Referenten Thorsten Leißer.
"Führende Protestanten begrüßen Wahlausgang" betitelt IDEA einen Artikel zum knappen Ausgang der österreichischen Bundespräsidentenwahl. Hoppala! Ist es die Aufgabe von "führenden Protestanten", nach einer demokratischen Wahl den Daumen nach oben oder unten zu halten? Haben sie nicht schlicht jedes rechtmäßige Wahlergebnis zu akzeptieren? (Und zu verstehen, dass wohl auch die von ihnen "Geführten" unterschiedlich abgestimmt haben?) Im übrigen ist es keine schlechte Tradition, wenn sich Kirchenaktive im Widerstreit zur Herrschaft finden.